Der junge Mann hatte mich in Marienberg schon mal gesehen, als er am Teich in seiner Heimat angelte. Sultan sprang auch in diesen Teich, um sich zu erfrischen und was zu trinken. Ich kann mich an den Angler erinnern. Was für ein Zufall, wir freuten uns sehr darüber. Wir unterhielten uns, er kannte auch den Pferdehof Händel in Pobershau, wo ich eine Nacht schlief und den Eselbesitzer, dessen Hengst meine Esel so sehr jagte und sich am Ende Sasi nahm. So schwatzten wir eine Weile. Er erklärte mir den Weg nach Liebert Wolkwitz und dann gings weiter. Das Oberholz war schön, recht jung, aber sehr lehrreich mit Beschreibungen der Fauna und des Tierreichs hier im Wald. Gestaltet von den Forststudenten der Uni Leipzig.
Der Weg führte uns durch Großpösna, wo ich einen Mann nach dem Weg zu Liebert Wolkwitz fragte. Er erklärten mir einen ruhigeren Weg und lud mich dann ein kurz reinzukommen, damit die Tiere und ich was trinken können. Auch hier schwatzten wir ein wenig, er suchte einen Stadtplan und erfreute sich an den Tieren und uns helfen zu können. Ich erfreute mich auch daran. Ich bat ihn mich waschen zu dürfen und durfte sogar gleich duschen, wie belebend es doch ist, wenn man sich den Schweiß richtig runter waschen kann vom Körper und Kopf.
Mit Stadtplan und Beschreibung liefen wir heiter weiter, kamen dabei am Pösnacenter vorbei, wo wir neugierig beguckt wurden. Am Mc Donald wurde Ponyreiten veranstaltet, seltsames Bild so im Gewerbepark. Ich entschloss mich beim Bäcker frisches Brot zu holen, leinte die Esel an und als ich wieder raus kam stand eine kleine Menschentraube um die Eselchen herum. Eine Frau hatte sogar Äpfel und Möhren für die Esel gekauft. Sie kam aus Wismar und derzeit wollte ich noch an die Ostsee, dachte es ist schon leicht zu schaffen. So bot sie mir an, wenn ich da bin bei ihnen zu nächtigen. Tolles Angebot. Ich schrieb mir ihre Adresse auf und dann wars für mich geritzt. Sie spendeten mir noch 10 €. Vielen Dank. Des weiteren beantwortete ich noch ein paar Fragen und weiter ging es über eine Autobahnbrücke nach Liebert Wolkwitz. Dabei verlor ich leider die Äpfel und Möhren der Esel, was ich zu spät feststellte, um nochmal suchen zu gehen. Wirklich schade für die Eselchen.
Ich kam in eine Neubausiedlung aus Einfamilienhäusern bestehend. Da fand sich kein so rechter Platz für uns. Die Wiese vor den Häusern war zu hoch, um darin zu lagern. Dann sah ich einen kleinen Hügel, der bewachsen war mit Gras und Kräutern, aber nicht so hoch. Ging gucken, ob es da eine Möglichkeit gebe, die Esel anzubinden. Die gab es in Form einer Bank. Ich trieb die Esel nach oben, weil sie das nicht so recht einsahen, jetzt noch einen kleinen Berg zu besteigen. Oben angekommen, war ich sehr erfreut über diesen Platz, denn wir waren etwas außer Sichtweite der Häuser und hatten viel Aussicht. Ich klingelte Peter an, denn er wollte heute zu Besuch kommen, da er in der Nähe was zu tun hatte. Er war schon fast da. Ich baute schnell das Lager auf, doch ich war noch nicht ganz fertig als er sich anschlich. Sultan sagte erst was, als ich ihn bemerkt hatte. Super Wachhund! Aber vielleicht, weil er ihn kennt. Ich hoffe es einfach mal.
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