Emi und ich. Das war nach dem Gewitter, sie hatte mich zum Abendbrot eingeladen, bei Peppi und ihrer Mutter.
Emi, ?, Freundin von Emi, deren Namen ich leider vergaß. Sie möge mir bitte verzeihen.
Die Eselchen waren natürlich ordentlich naßgeworden. Naja, den Rücken konnte ich schützen.
Ich war echt gut gelaunt an dem Tag seit einer mal wieder, dank den Jugendlichen und den Zeltplatzleuten.
Matthias, der rothaarige junge Mann, Verantwortungsbewußt, fröhlich, gebildet, vorallem in Geschichte. Emi und der Junge dessen Name ich auch vergaß.
Das Team Sasi bestand aus Matthias, der Schwester seiner Freundin und diesmal Emi´s Freundin. Einer führt, der andere achtet darauf, dass die KInder im Sattel bleiben und Spaß haben. Und das haben sie alle echt spitze gemacht.
Andreas, der Rauchfischverkäufer. Er hatte mir immer den Raum aufgeschlossen, wo ich Wasser für die Tiere holen konnte. Ein cooler Typ. Hat mir auch so noch Tips gegeben und kann mir Kontakt zu einem individuellen Wagenbauer geben. Danke.
Emi´s Frau Mutter. Gute Frau, sie hat mir ein kleines Jäckchen geschenkt. Echt tschische Qualität und das mein ich nicht abwertend. Vielen Dank, auch für das Essen.
Die jungen Frauen konnten es sich nicht nehmen lassen mal Esel zu reiten und ließen sich gleich fotografieren. Das fotografierte ich dann ;o)
Die stolze Truppe junger Erwachsener die mir tatkräftig und fröhlich zur Seite standen. Vielen Dank nochmal, hat großen Spaßgemacht mit euch zu arbeiten.
Der Junge wollte stets reiten, aber hatte kein Geld und dann ließ ich ihn auch, damit er eine Freude hat.
Emi und Chelsky waren immer ein Team. Emi hat durch ihren freche Fröhlichkeit, Bescheidenheit und Verantwortungsbewußtsein richtig gut mitgeholfen.
Sultan wacht wie im Schlaf...
Sasi nach dem Wolkenbruch in Phana
Die Dackeldame von Peppi und seiner Familie hatte grad Junge.
Peppi hab ich leider nicht fotografiert bekommen, er war dann weg...
Er erzählte mir, dass er früher den > Kessel Buntes<> Hovének und Spável gespielt und gesprochen hatte. Ihn hab ich leider nicht mehr vor die Kamera bekommen. Seine Stimme hab ich erkannt.
Erlebnissbericht:
Ich erwachte wieder zeitig, stand aber erst 8 Uhr auf. Dann das übliche und Frühstück. Es hatte in der Nacht geregnet . Nachbarin Gaby brachte für Sultan ein paar Leckereien rüber und für mich Küchenkrepp, da ich meinen Cappuccino umkippte und mich darüber sehr ärgerte. Sie meinte, ich solle mich mal beruhigen, dass ist nicht schlimm und heut ist Sonntag. Wie nett. Es ärgerte mich nicht über das, sondern stand ich wohl eher noch etwas unter Strom, wegen der Schreckensnacht, die ich immer noch aus meinen Gedanken verdrängte. So langsam kam aber Entspannung.
Ich machte die Esel fertig und auch mich, diesmal mit Kostüm, flocht mir Zöpfe und legte Ohrschmuck an. Frau Barth, die Nachbarin von meiner linken Seite half mir beim Tuch binden, welches ich von meiner Tante bekam und gerade als ich los wollte, hielt mich Herr Barth auf und lud mich fast im Befehlston zum Essen ein. Ein „Nein“ akzeptierte er ganz und gar nicht. Okay, so aß ich noch mit lecker Kesselgulasch und unterhielt mich mit ihnen, was doch sehr nett und interessant war. So lernt man Leute kennen, die ich wohl sonst nie kennengelernt hätte, da wir in völlig verschiedenen Welten Leben. Sie sind so im Alter meiner Eltern und kommen immer hier her um Ruhe zu tanken. Sie lieben die Natur hier, welche wirklich schön ist mit dem Teich an dem Kraniche, Kuckucke, viele Singvögel, auch die liebliche Nachtigall, die leider immer von den Fröschen übertrumpft wurde, Rehe, Wildschweine, Möwen und mehr leben. Den Kuckuck hatte ich auch schon ewig nicht mehr gehört und es war seltsam, aber schön. Sie erklärten mir ein wenig die Gesänge der Frösche, welche besonders an schwülen Tagen laut sind und sonst nicht so. Sie zeigen auch an, wenn jemand abends kommt, denn da wird es plötzlich still. So was wie Alarmanlagen.
Ganz anders in Phana, da lebt der Mensch hauptsächlich und hält die Luft in Bewegung. Ein ganz anders Gefühl hatte man da. Und da musste ich jetzt hin. Ich kam viel zu spät, erst 14 Uhr. Wir wurden schon erwartet von den Eltern und Kindern. Einige hatten Brot gesammelt für die Esel, die Jugendlichen begleiteten mich sogleich mit vor auf den Platz und übernahmen alle Tiere. Durch den Spitzhut riefen mir einige Leute „Hexe“ zu. Und dann gings auch schon los. Andreas schloss mir den Raum fürs Wasser wieder auf und gab mir Tipps für einen sehr guten Wagenbauer. Ich hatte derzeit überlegt mit einem Wagen weiter zu gehen, da es in der Hitze mit dem Gepäck super anstrengend war zu laufen für alle.
Wir unterhielten uns kurz und die Teenis kümmerten sich um die Esel. Erst war nicht viel los mit reiten, so liefen die Jungs und Mädchens mit einem Esel über den Platz, um ein wenig Werbung zu machen. Die Einteilung der Eselführer war gar nicht so einfach, alle wollten und konnten aber nicht, so bildetete ich Teams, wo immer zwei einen Esel führten. Matthias und Emi hatten genug Verantwortung und Autorität für die Esel, um sie zu führen. Der zweite lief hinterher zum antreiben und als Sicherheit für die reitenden Kinder. Damit mir auch keiner runter fällt. Es lief dann auch gut an, ich konnte nichts machen, als nur zu kassieren und mich mit den Eltern zu unterhalten. Alles andere machten die Teens.
Anfangs war es durch die Aufgabenverteilung etwas chaotisch und aufreibend, doch das entspannte sich mit der Zeit. Es war interessant für mich zu beobachten, wie so was abläuft und dass ich sie anführen musste. Nun bin ich selbst so alt, dass ich jüngeren weiterhelfen kann, Chaos minimieren und Harmonie zwischen ihnen schaffen muss. Wirklich interessante Erfahrung. Einmal durfte ich das schon mal erleben, als ich mit einem Klassenkameraden als Praktikum ein Filmworkshop für Jugendliche leitete. Da erlebte ich auch die Auf und Abs der Jugendlichen, interne Streitereien und auch ihre frische Kreativität, die sehr inspirierend und zumeist feurig ist. Hat mir riesigen Spaß gemacht mit ihnen zu arbeiten. Es funktionierte auch so gut, weil sie es alle wollten und keiner musste. So verging der Tag wie im Flug.
Eine Frau, aus dem Erzgebirge lud mich zum Abendessen ein, welches ich nicht wahrnehmen konnte, da die Teens mich nicht in Ruhe ließen und mich unbedingt mit zur Disko nehmen wollten, die an diesem abend stattfinden sollte. Emi redete lange lange auf mich ein bis ich „Ja“ sagte. Doch dann kam es nicht mehr dazu, denn ein Gewitter zog schnell herauf. Peppi hatte es vorhergesagt, dass es in 10 min beginnt und so war es auch. Ich stellte mich bei ihnen unter, die Esel bekamen Regenmäntel und dann ging es richtig ordentlich los mit Donner, Blitzen, Regen und Winden.
Derweil lud mich Peppis Frau oder besser gesagt Emi zum Essen bei ihnen ein. Es gab gute, einfache tschechische Küche. Lecker. Peppi spielte dabei ein paar Lieder auf seinem Keyboard für uns. Lustige Musik für mich, für die Familie schon bekannt und wohl eher langweilig. Emis Mutter, deren Namen ich leider nicht mehr weiß, schenkte mir eine Kurzjacke. Original Tschechisch. Sie machte etwas schick. Danke nochmal. Ja, und die Disko wurde wegen schweren Gewitter abgeblasen. So verabschiedete mich bei allen ganz herzlich und dankte ihnen sehr für ihre Hilfe und das gegenseitige Kennenlernen. Nach dem Regen lief ich wieder zurück, Emi und ihre Freundin Franzi begleiteten uns noch ein Stück bis zum Waldrand und dann kam der Abschied.
Froh war ich im letzten Licht des Tages auf dem Zeltplatz angekommen zu sein. Der Himmel war wieder klar, die Frösche sangen entspannt ihre Lieder, Fledermäuse huschten leise durch die Luft und über den See, um Futter zu sammeln, die Nachtigallen konnte ich am Waschhaus hören. Eine schöne gute Nacht. Ich war richtig schön entspannt und fließend in mir. Herrlich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen