Frühstück im halbnassen Vorzelt.
Der Morgen danach...
Sulle probierts immer wieder ob er was bekommt.
Noch in der Nacht regnete es wieder. Die Eselchen lagen naß im nassen Sand.
Alles naß und die Plane nicht unters Zelt gestopft. So lief alles unters Zelt vor zu Sulle. Der Arme Kerl war am nächsten Morgen ganz schön naß von unten. Und Gabriel hat es mir noch erklärt, dass das wichtig ist, die Plane unters Zelt zu stopfen.
Sultans und mein Place...
Esels Place...
Sasi mit Regenschutz
Eigentlich wollte ich an diesen Tag aufbrechen gen Leipzig, doch als der Wecker klingelte regnete es in Strömen. So blieb ich liegen bis er aufhörte. Die Esel wurden dabei pitschnass. So konnte ich sie nicht satteln. Ich wollte sie nicht so nass werden lassen, denn weitere Regenfälle waren gemeldet, so ging ich im Dorf umher und fragte, ob ein Hof die Esel aufnehmen könnte, damit sie im trockenen stehen. Niemand fand sich, war am Ende eine komische Idee, die mir einer eingeredete hatte. Die Dauercamper waren sehr freundlich, schenkten mir ein paar alte Handtücher. Herr Barth erklärte mir dass ich die Regenplane unter dem Zelt einschlagen müsse, damit der Regen nicht unters Zelt gerate, denn Sultans Platz war total nass nach dem Regenguss. Der gute Gabriel hatte mir dies schon vor meiner Abreise erzählt, doch irgendwie fiel mir es erst ein, als mir es Herr Barth nochmal sagte.
Ein Anruf von Werner erreichte mich, welcher meine Esel in Leipzig aufnehmen würde. Er fragte mich wo ich denn bleibe, er konnte es kaum noch erwarten, dass wir kommen. Anfangs erreichte er mich nicht auf meinem Handy, da ich es selten an habe, so dachte er, dass Curly, die es organisierte, ihn nur veralbert hatte und sprach seinen Ärger auf meinem Anrufbeantworter aus. Da er es nicht erwarten konnte und ich an diesem Tage nicht aufbrechen konnte, sagte er dass er uns holen wolle. Das mutete mir seltsam an, doch war ich ein Stück erleichtert, denn ein wenig Angst vor den weitergehen und wieder alleine sein hatte ich. So gab ich ihn mein ok und beschrieb ihm den Weg. Als er dann da war, schaute sich die Familie Barth alles mit an, half mit beim Gepäck einladen, doch die Esel passten überhaupt nicht in den Bus. Zudem war ich erstaunt über Werner. Er ist ein recht alter Mann, der schon Probleme mit seinen Knochen hat und ähnliches. Ein kleiner, schräger alter Mann, der kein Blatt vor den Mund nimmt und so eine Muffelart hat, die aber nicht bös gemeint ist. Er wollte noch nicht aufgeben und so fuhren wir noch umher, um auf Leihbasis einen Pferdewagen aufzutreiben. Das funktionierte auch nicht. So baute ich abends mein Lager erneut auf, diesmal mit umgeschlagener Regenplane und blieb die Nacht in Phänitz.
Herr und Frau Barth hatten mir einen schönen Weg nach Borna erklärt. Fast alle Camper sind wieder nach Hause gefahren und so war ich allein hier. Ja, diese Angst steckte noch in mir. Nun, diese galt es jetzt zu überwinden.
1 Kommentar:
Hallo Wandereule,
Ich kann mich, glaube ich, recht gut in deine Freude am Vorhaben und Liebe zu den Eseln rein denken.
In einem Forum (www.Eselwelt.info) habe ich über die Kritik an deinem Vorhaben gelesen. Diese finde ich teilweise sehr diffamierend und auch die Vorgehensweise dir gegenüber absolut nicht korrekt!
Allerdings sind darin schon einige Hinweise zum Wandern mit Eseln enthalten, über die du nachdenken solltest. Von einem Mitglied in diesem Forum (angelocapraio) wird dort angeboten, dich eine Zeit lang zu begleiten.
Ich würde an deiner Stelle versuchen, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Er ist jahrelang mit seinen Eseln durch die Welt vagabundiert und kann dir sicher viele wertvolle Tipps geben. Kontakt zu ihm kannst du dort im Forum über die persönliche Benachrichtigung bekommen.
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